Bernsteinstaub
von Mechthild Gläser
Ophelia hält sich für ein ganz normales Mädchen: Sie wohnt in Berlin, hat einen kleinen Bruder, eine beste Freundin … Das einzige was an ihr lastet, ist der Tod ihres Vaters vor acht Jahren. Doch genau in diesem Zusammenhang brechen plötzlich die Ereignisse nur so über Ophelia ein: Sie beginnt silbrigen Staub zu sehen, wird von Tante und Onkel nach Paris geholt, erfährt, dass sie eine Zeitlose ist, die die Zeitströme lenken kann, und soll jetzt auch noch am Bernsteinturnier teilnehmen, um die neue Herrin der Zeit zu werden! Eigentlich alles zu verrückt für Ophelia, doch all diese Dinge scheinen auf merkwürdige Weise mit ihrem Vater zusammenzuhängen … Und als dann überall auf der Welt die Zeit plötzlich verrückt spielt, macht sie sich an der Seite des geheimnisvollen Leanders auf, ein Geheimnis zu lösen, welches viel weiter zurückreicht, als irgendjemand geahnt hätte …
Das Buch ist sehr fantasievoll. Viele der Ideen habe ich noch nie in einem Buch gesehen, sehr originell und aufregend. Auch die Beschreibungen sind einzigartig und neu, ich hatte immer alles bildhaft vor Augen. Auch so wie die Autorin mit der Sprache gespielt hat, werden die Emotionen toll rübergebracht, ich habe mitgefühlt, wie selten in einem Buch. Das mit der Empathie hat die Autorin so gut hinbekommen, dass ich eigentlich jede Figur, egal ob böse oder nicht, in manchen Momenten verstehen konnte. Es ist spannend von Anfang bis Ende, mit mehreren überraschenden Wendungen, beim Lesen flog die Zeit nur so dahin … 😉 Ich empfehle es auf jeden Fall an jeden weiter, würde es aber schon in die Kategorie für «ein wenig Ältere» stecken (Die Emotionen sind an manchen Stellen einfach sehr, sehr stark vertreten, wühlt einen beim Lesen auf jeden Fall auf).